Elektromyographie (EMG)
WARUM IST DIESE EMG UNTERSUCHUNG BEI MIR NOTWENDIG?
Für die Durchführung eines EMGs gibt es mehrere Gründe: einerseits wenn der Verdacht auf eine Erkrankung des Muskels selbst besteht, eine sogenannte Myopathie. Andererseits, wie oben angesprochen, zeigt der Muskel auch Veränderungen, wenn der Nerv, der ihn versorgt, erkrankt. Der viel häufigere Grund für ein EMG ist der, dass wir beurteilen wollen, ob die Fasern zum Muskel von einer Nervenerkrankung betroffen sind. Auch können wir eine grobe Abschätzung des Ausmaßes das Schadens sehen.
Schließlich kann ein EMG auch helfen, eine Erkrankung des Nervs von einer des Muskels zu unterscheiden. Beide Gruppen von Erkrankungen führen zu einem Verlust von Muskelmasse, sind aber nicht immer aufgrund des Erscheinungsbildes klar zuordenbar. Im EMG entstehen unterschiedliche Veränderungen, die uns den Weg zur richtigen Diagnose weisen.
Speziell bei Erkrankungen des Nerven erlaubt das EMG auch eine gewisse zeitliche Zuordnung. Wir könne sagen, ob eine Schädigung einige Wochen, Monate oder vielleicht sogar Jahre zurückliegt. Außerdem sehen wir, wenn es nach einer Nervenschädigung zu einer Regeneration kommt.


Elektromyographie (EMG) beim Neurologen
EMG WAS IST DAS?
Wann immer wir eine Bewegung ausführen, kommt es dabei über die Anregung durch eines Nerven zu einer Arbeit eines oder mehrerer Muskeln. Wenn unsere Muskelzellen arbeiten, entsteht an ihrer Oberfläche eine messbare elektrische Schwankung – an dieser sind wir bei der Elektromyographie (EMG) interessiert.
Die Elektromyographie bedeutet somit die Untersuchung des Muskels zur Feststellung seines Funktionszustandes. Wir erfassen diese unter verschiedenen Bedingungen: zunächst in Ruhe, dann bei leichter und schließlich bei maximaler Anspannung. Doch nicht nur der Muskel kann damit beurteilt werden: wenn der zuleitende Nerv erkrankt, zeigt auch der mit ihm verbundene Muskel messbar Veränderungen. Indirekt erhalten wir also auch Auskunft über die Funktionsfähigkeit des Nerven, der ihn versorgt.
WIE WIRD DIE ELEKTROMYOGRAPHIE DURCHGEFÜHRT?
Für das EMG muss mit einer dünnen Nadel an mehreren Stellen in den Muskel eingestochen werden und im Verlauf mehrmals bewegt werden. Wie am Anfang dieses Artikels angesprochen, werden Aktivität in Ruhe, bei leichter Anspannung und maximaler Anspannung beurteilt. Sie werden also zunächst gebeten, den entsprechenden Muskel locker zu lassen, um zu sehen, ob trotzdem – ohne dass Sie etwas dazu betragen – Aktivität in Ihrem Muskel ist. Danach werden wir Sie bitten, den entsprechenden Muskel leicht anzuspannen, um die Aktivität, die Sie bewusst ausüben, im Detail beurteilen zu können. Und zuletzt werden wir Sie bitten, den Muskel so kräftig wie möglich anzuspannen, damit wir sehen, welche Aktivität bei Kraft maximal möglich ist.
Der eingesetzte Nadel ist sehr dünn, möglicherweise erleben Sie die Untersuchung trotzdem als unangenehm. Manchmal erwischt man eine Stelle, an der die Untersuchung schmerzhaft ist, deshalb werden wir uns während der Untersuchung mehrmals erkundigen, ob die Nadelposition so für Sie in Ordnung ist und kann gegebenenfalls korrigiert werden. Manche Muskeln sollen bei höhergradiger Blutverdünnung nicht untersucht werden – deshalb werden wir Sie vor der Untersuchung danach fragen.
EMG-Untersuchung (Linz & Gallneukirchen) – Ihre Anlaufstelle für präzise neurologische Diagnostik in Oberösterreich.


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