Erstuntersuchung in der Neurologie
Eine Erstuntersuchung in unserer neurologischen Facharztordination besteht im Wesentlichen aus drei Teilen:
1. Anamnese
Wenn Sie zum ersten Mal zu uns kommen, beginnen wir mit einem ausführlichen Gespräch, der sogenannten Anamnese. Sie schildern uns Ihre aktuellen Beschwerden, bei denen wir Sie unterstützen dürfen. Wir werden im Verlauf der Schilderung immer wieder nachfragen, um für uns wichtige Details zu erfahren. Dazu zählt u.a. wann genau die Beschwerden begonnen haben, ob es einen Auslöser gab, wie sie sich im Verlauf entwickelt haben, ob weitere Symptome dazugekommen sind, etc. Diese Details helfen uns, Ihre Beschwerden korrekt einzuordnen.
Im Anschluss halten wir Ihre früheren Erkrankungen und Operationen, sowie die aktuellen Medikamente fest.
Bei manchen neurologischen Erkrankungen spielt es auch eine Rolle, ob jemand in der Familie von etwas ähnlichem betroffen war – auch dem gehen wir bei Bedarf nach.
Wenn Sie zuvor bereits eine andere Ärztin/einen anderen Arzt wegen der Beschwerden aufgesucht haben oder eine Untersuchung im Hinblick auf die Beschwerden durchgeführt wurde, bitten wir, die entsprechenden Dokumente mitzubringen. Auffällige wie unauffällige Vorbefunde sind für uns von großer Wichtigkeit am Weg zur korrekten Diagnose.


2. Klinisch-neurologischer Status
Danach werden wir Sie eingehend körperlich untersuchen, den sogenannten klinisch-neurologischen Status durchführen. Dieser entspricht einem Check aller Teilfunktionen des Nervensystems. Wir erfassen unter anderem wir Kraft, Koordinationsvermögen, Sprache, etc. Damit objektivieren und dokumentieren wir Auffälligkeiten, die uns weitere Hinweise für eine möglicherweise vorhandene neurologische Erkrankung geben.
3. Planung des weiteren Vorgehens bzw. der Therapie
Auf Basis von Anamnese und Status erstellen wir Ihren persönlichen Diagnose- und Therapieplan.
Wenn notwendig, empfehlen wir weiterführende Untersuchungen, die aus fachärztlicher Sicht zur weiteren Abklärung zur Erlangung Ihrer Diagnose notwendig sind.
Eine Reihe davon können wir Ihnen direkt in der Ordination anbieten. Darunter fallen Blutabnahmen, Elektroneurographie, Elektromyographie, EEG, Ultraschall der Halsgefäße und auch Ultraschall der Gefäße im Kopf.
Handelt es sich um z.B. eine Begutachtung durch eine Kollegin/einen Kollegen einer anderen Fachdisziplin oder ein bildgebendes Verfahren wie Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT), geben wir Ihnen die notwendigen Zuweisungen mit. Bei Wunsch nennen wir auch eine Empfehlung.
In seltenen Fällen kann eine stationäre Aufnahme notwendig sein. Diese können wir gegebenenfalls veranlassen.
Falls keine weiteren Untersuchungen aus unserer Sicht angezeigt sind und die Diagnose klar zu stellen ist, erarbeiten wir Ihre therapeutischen Möglichkeiten.
Das können – je nach Beschwerdebild – nicht-medikamentöse Verfahren wie Physiotherapie oder Akupunktur ebenso sein wie eine Behandlung mit Medikamenten. Viele Erkrankungen aus dem neurologischen Formenkreis können mit verschiedenen Medikamenten behandelt werden – gemeinsam wählen wir das geeignetste aus. Sie werden über mögliche Nebenwirkungen aufgeklärt und erhalten ein Rezept. Sollte es sich um ein Medikament handeln, dass langsam gesteigert werden muss, geben wir Ihnen auch schriftlich mit, wie dabei vorzugehen ist.
Danach vergewissern wir uns, dass Sie alle Fragen stellen konnten, die Sie stellen wollten und ob die weitere Vorgehensweise klar verständlich ist.
Bei Bedarf vereinbaren wir einen Kontrolltermin.
Falls Sie von einer Ärztin/einem Arzt zugewiesen wurden, erhält sie/er automatisch einen schriftlichen Befund mit den Details der Begutachtung in den nächsten Tagen.


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